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März 25, 2021 4 min lesen.
Gerade in der heutigen Zeit wird Hygiene im Alltag immer wichtiger. Ob Masken, Desinfektionsmittel, Handschuhe...all diese Dinge sollen uns vor Viren und Bakterien schützen.
Was aber ist mit unseren Every-Day-Carry Accessoires, insbesondere unserem Portemonnaie, das wir immer mit dabei haben und das nicht einfach mit Desinfektionsmittel gereinigt werden kann?
Denken wir nur mal ans Bezahlen im Supermarkt. Nachdem wir alles aufs Band gelegt haben, checken wir nochmal kurz das Smartphone auf neue Nachrichten, ziehen den Geldbeutel aus der Jacken- oder Hosentasche, bezahlen und stecken beides wieder weg. Nachdem wir dann alles eingeladen haben und mit unserem Schlüssel das Auto auf- und zugeschlossen haben, desinfizieren wir uns die Hände und waschen sie natürlich auch nochmal zu Hause. Und das Smartphone, Geldbeutel und Schlüssel bleiben dann erstmal in der Tasche? Vermutlich nicht, aber daran haften die ganzen Bakterien und Viren, die wir doch eigentlich loswerden wollten.
Laboruntersuchungen in Amerika haben ergeben, dass SARS-CoV-2 bis zu 24 Stunden auf Karton und bis zu 2-3 Tagen auf Edelstahl und Plastik infektiös bleiben kann. Es gibt laut Institut für Risikobewertung zwar keine Beweise, dass sich Menschen über Oberflächen infiziert haben, allerdings wäre es wohl auch schwierig, hierfür Beweise zu finden. Zu Bedenken ist aber, dass es viele Fälle von Ansteckungen gibt, bei denen unklar ist, wie sich die Menschen infiziert haben. Theoretisch wäre hier eine Ansteckung über Oberflächen also durchaus möglich.
Neben dem Coronavirus gibt es aber auch eine ganze Menge diverser Viren und Bakterien, die uns das Leben schwer machen können. In jedem Fall bleibt ein mulmiges Gefühl bei dem Gedanken daran, was sich so alles auf Geldbeutel, Smartphone & Co. tummelt. Die regelmäßige Reinigung unserer Geldbörse erscheint also durchaus sinnvoll.
Nur wie lassen sich Leder-, Aluminium- und Plastikgeldbeutel am Besten reinigen?
Vorweg gesagt, die Desinfektion von Leder ist sehr problematisch.
Die Reinigung mit Alkohol ist für die meisten Lederprodukte ungeeignet, weil es die Farbe des Leders verändert und angreift. Es gibt zwar Lederreinigungsprodukte, mit denen man Leder auch desinfizieren kann, aber diese sind immer eine Belastung für das Material und daher nicht für jeden Tag geeignet.
Glattleder lässt sich mit Lederreinigungsmitteln, einem Fensterleder oder einer weichen Bürste gut reinigen. Abhängig von der Empfindlichkeit des Leders sind auch Spülmittel und Wasser geeignet.
Offenporiges Leder wie Veloursleder oder Wildleder sind deutlich schwieriger zu reinigen. Vorsorglich auf jeden Fall regelmäßig imprägnieren, um das Leder zu schützen. Wasser ist für diese Lederarten nicht geeignet und es empfiehlt sich, Nasse Flecken möglichste schnell mit einem Tuch aufzusaugen. Dabei sollte kein Druck aufgewendet werden. Mit geeigneten Bürsten lässt sich das Leder mit SANFTEM Druck gut ausbürsten. Viren und Bakterien werden dabei leider nicht entfernt.
Eine weitere Möglichkeit der Desinfektion, die auch für empfindliche Materialien, wie Leder geeignet ist, sind UV-C Lampen. Die Strahlung dieser Lampen tötet alle Bakterien, Viren und Pilze ab und schont das Gewebe. Allerdings rät der TÜV-Süd unbedingt von solchen Lampen im Privatgebrauch ab, da die Strahlung mit Röntgenstrahlung vergleichbar ist und schwere Schäden an Haut und Augen verursachen kann, die sich erst nach einiger Zeit bemerkbar machen können. Hersteller wie Philips bieten UV-C Desinfektionsboxen an, welche die Desinfektion von kleinen Gegenständen, wie Geldbeutel, Schlüssel und Co. sicherer werden lassen.
Es bleibt also schwierig, Leder zu desinfizieren, ohne ihm zu schaden. In jedem Fall sind die Reinigungsangaben des Herstellers zu beachten, damit man auch noch lange Freude an seiner Geldbörse hat. Es empfiehlt sich außerdem, Gegenstände aus Leder wie Geldbörsen und Taschen an einem bestimmten Ort in der Wohnung aufzubewahren, an dem wenig Kontakt zu uns und Lebensmitteln besteht und Lederdinge möglichst wenig auf Oberflächen, wie beispielsweise in der Küche abzustellen oder abzulegen.
Viele Portemonnaies sind heute Slim Wallets, d.h. kleine schmale Geldbörsen, die das nötigste beinhalten und leicht in der vorderen Hosentasche verstaut werden können. Diese Wallets sind häufig aus Metall oder Plastik verbunden mit anderen Materialien wie Textil oder Acrylglas.
Neben dem schon genannten UV-C Licht, lassen sich Viren und Bakterien auf Gegenständen aus Plastik und Metall mit den herkömmlichen Desinfektionsmitteln, die es in der Drogerie zu kaufen gibt, leicht entfernen. Wichtig dabei ist, darauf zu achten, dass das eingesetzte Mittel auch für Gegenstände geeignet ist und das Portemonnaie vollkommen mit der Flüssigkeit benetzt ist sowie die Einwirkzeit eingehalten wird. Bei Sprays ist darauf zu achten, dass das Aerosol möglichst nicht eingeatmet wird und bei der häufigen Anwendung von Desinfektionsmitteln auf der Haut ist ebenfalls Vorsicht geboten. Grundsätzlich ist laut RKI eher die Wischdesinfektion zu bevorzugen. Es empfiehlt sich, bei der Desinfektion Handschuhe zu tragen, um die Haut von unnötig schädlichen Einflüssen zu schützen und ein mildes Desinfektionsmittel, das auch für die Desinfektion von Spielzeug geeignet ist zu verwenden. Ein mit Desinfektionsmittel getränktes Taschentuch reicht aus, um die Geldbörse damit abzuwischen und zu desinfizieren.
Ist die Geldbörse aus gemischten Materialien, müssen auf jeden Fall die Herstellerangaben beachtet werden, um das Wallet nicht zu beschädigen. Textilien sind unbedingt auf Farbechtheit zu prüfen und das Mittel an einer unauffälligen Stelle des Wallets zu testen. Sicherheitshalber kann das Textilmaterial bei der Desinfektion durch Abdeckung oder Umwicklung mit beispielsweise Frischhaltefolie geschützt werden und anschließend nur mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden.
Es gibt Möglichkeiten seine Every-Day-Carry Gegenstände zu reinigen und wer Wert auf Hygiene legt, sollte dies auch regelmäßig mit Smartphone, Geldbeutel und Schlüssel tun. Gut für die Gesundheit und gut fürs Gefühl.